Ein Interview mit
morgenweb.de
:
"Würden Sie Juden empfehlen, überall in Deutschland die Kippa zu tragen?
Botschafter Issacharoff:
Ich bin Botschafter, kein Rabbi, und halte mich lieber zurück,
religiöse Empfehlungen abzugeben. Ich bin ein säkular lebender Jude und
trage die Kippa zu gewissen Anlässen. Ich trage die Kippa nicht als
ständiges Zeichen. Aber das soll kein
Zeichen für andere sein.
Ein Jude in Deutschland
sollte sich wohl dabei fühlen, die Kippa immer und überall zu tragen.
Wenn ich davon abraten würde, was folgt dann? Sollten dann Juden mit
Bart sich besser rasieren? Sollten Juden aufhören, auf der Straße auch
mal Hebräisch zu sprechen? Wo soll das enden? Es bringt nichts, seine Identität zu verschleiern.
Wenn Deutschland jüdisches Leben
in Deutschland fördern will, dann muss es auch sichtbar sein. Man sollte die
kulturellen Unterschiede in einem
Land feiern."
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